Treffen im nördlichen Siegerland vom 08.05. – 11.05.2014 bei Thorsten und Ina Otto

Reisebericht zu den Bildern der Galerie von Herbert Gockel

 

Thorsten und Ina hatten nach Siegen, ins Siegerland zum Treffen eingeladen und uns ihre nähere Heimat gezeigt.

 

Am Donnerstag, den 8. Mai stand für die meisten Teilnehmer die Anreise an. Ab 16:00 Uhr trudelten diejenigen ein, die sich auch schon für diesen Abend angemeldet hatten. Die längste Anfahrt hatte Familie Kleine – also nach der Zeit. Sie waren ziemlich genau 12 Stunden unterwegs. Bis zirka Hamm lief noch alles glatt. Dann versagte der Kupplungsgeber. Mit dem ADAC ging es dann Richtung Mönchengladbach zu Michael, der kurzerhand einen neuen Geberzylinder einbaute. Die Probleme schienen gemeistert und man startete guten Mutes Richtung Siegerland. Nach zehn Minuten schaltete Andreas die Heckscheibenheizung an. Kurz danach verabschiedete sich die Heckscheibe mit einem lauten Knall. Die Sicht nach hinten war zwar jetzt noch besser, aber leider zog es ein wenig mehr. Dank der genialen Omega-Konstruktion (die Heckscheibe bleibt während der Fahrt bei Regen immer trocken!) drang der reichliche Niederschlag aber nicht ins Wageninnere. 22:00 Uhr kamen Andres, Conny und Malte unter Geleitschutz von Michael im Hotel an. Conny konnte trotz der Strapazen noch lachen.

 

 

Jetzt weiß ich auch, was die Buchstaben „AK“ in Andreas‘ Nummernschild bedeuten: Alles Kaputt wink.

 

Am Freitag, den 9. Mai brachen wir nach dem gemeinsamen Frühstück nach Siegen auf. Dort hatten wir eineinhalb Stunden Zeit für einen individuellen Einkaufsbummel oder eine Ortserkundung. Sowas kann in Einzelfällen sehr teuer werden!

 

 

Von Siegen ging die Fahrt weiter zum Siegerland Flughafen. Hier checkten wir zu einer Führung über das ganze Gelände des Flughafens ein. Es ist der zweithöchstgelegene Verkehrsflughafen Deutschlands mit einer Landebahn von 1.620 m Länge. Der Flughafen ist auch mit einem Instrumenten-Landesystem (ILS) ausgestattet und erlaubt auch größeren Maschinen sicheren An-und Abflug.

 

 

In den Hangars konnten wir viele Privatflugzeuge und kleinere Geschäftsflugzeuge bewundern. Thorsten hätte wohl gern auch so ein dickes Rohr – am Lotus versteht sich.

 

 

Unser Führer Michael zeigte uns voller Stolz sein Großtank-Feuerlöschfahrzeug. 38 t Gesamtgewicht. 20.000 Liter Wasser und eine maximale Ausstoßrate von 9.500 Liter pro Minute sind beeindruckende Daten. 1000 PS, 140 km/h Höchstgeschwindigkeit und von 0 auf 100 in 30 Sekunden strahlte Führer Michael weiter. „Glaub ich nicht“, war mein frecher Kommentar. Nun ging es um die Ehre: „ Steig ein, ich zeig’s dir“ seine Reaktion. Wolfram und Michael Bartsch stiegen mit ein und es ging los. Der Motor ist immer vorgewärmt, also kann Feuerwehrmann Michael direkt voll aufs Gas. „Upps, der geht ja wie die Sau“, staunten wir nicht schlecht. Vom Runway ging es zügig in eine 180 Grad-Kurve (mit 38 t wohlgemerkt) und dann tritt Michael voll drauf. Wie von einer Gummischnur gezogen schießt der 38-Tonner nach vorne und erreichte vor Ende der Landebahn fast 125 km/h. „Festhalten“ rief Michael und trat voll auf die Bremse. Die Verzögerung der 38 t war noch beeindruckender. Wir wurden kleinlaut und bedankten uns bei Feuerwehrmann Michael für diese Vorführung.

 

 

Zwischendurch fand auch ein wenig privater Flugverkehr statt.

 

 

Michael zeigte uns noch die private Sammlung von alten Flugzeugen in einem liebevoll eingerichteten Hangar. Da können wir mit unseren Autos nicht mithalten.

 

 

Aber Flügel haben unsere Autos auch und fliegen lassen kann man sie ebenfalls. Nur ganz niedrig, möglichst noch mit Kontakt zum Boden.

 

 

Dann hatten sich Thorsten und Ina aber etwas Besondere einfallen lassen. Ein Profifotograph machte Bilder von unseren Autos – und stand dafür auf dem Dach seines alten Golfs.

 

 

Aber nicht einfach so, sondern neben einem Hubschrauber, der extra für uns abhob und auf dem Vorfeld landete.

 

 

Der Hubschrauber würde sich gut als Club-Heli machen, so als Präsidentenflieger oder als fliegende Werkstatt für gestrandete Friesen wink. Vielleicht müssten wir den Clubbeitrag ein wenig erhöhen!?!?!?!?!

 

Nach dieser schönen Fotosession gab es auf dem Parkplatz des Flughafens Kaffee und Kuchen aus der Bordküche im Lotus-Kofferraum. Ina sei Dank.

 

 

Der Hubschrauber hatte wohl viel Staub aufgewirbelt wink. Da zückte Helmut seinen Car-Kosmetik-Koffer und brachte den Lotus wieder auf Hochglanz! Schmutz verschlechtert ja die Aerodynamik.

 

 

Von dort ging die gemeinsame Fahrt nach Burbach zum Restaurant „Snorrenburg“. Im urigen Gewölbekeller nahmen wir ein vorzügliches Abendessen ein. Die Örtlichkeit war eine sehr gute Wahl.

 

 

Der Abend klang für einige an der Hotelbar aus.

 

 

Am Samstag, den 10. Mai mussten wir um 10:00 Uhr startklar vor dem Hotel antreten. Die Fahrt ging gemeinsam, vorbei am Biggesee, zur Attahöhle nach Attendorn.

 

 

Dort angekommen, stiegen wir über einen 80 Meter langen Tunnel hinab in die Tiefe zu den farbenprächtigen Stalaktiten (hängend), Stalagmiten (stehend), Stalagmaten (durchgehend von unten bis oben) und Sinterfahnen (flächig hängend). Die Attahöhle ist die größte Tropfsteinhöhle Deutschlands und sicher von jedem Schulkind in Nordrhein-Westfalen bereits besucht worden. Die Führung dauerte zirka 40 Minuten.

 

 

Direkt im Anschluss an die Führung trafen wir uns zum Mittagessen im Restaurant „Himmelreich“, direkt neben dem Höhleneingang.

 

 

Nach einer kurzen Weiterfahrt wechselten wir Auto gegen Schiff und machten eine Rundfahrt über den Biggesee. Leider meinte es der Wettergott nicht so gut mit uns, weshalb wir überwiegend im Schiff saßen und uns bei Getränken und Kuchen stärkten.

 

 

Auf der Rückfahrt zum Hotel hatten Thorsten und Ina kurzentschlossen einen Besuch beim Autohaus „Opel Stahl“ organisiert. Herr Reinhard Stahl selbst nahm uns in Empfang und begrüßte uns Omeganer. Wir parkten unsere Autos in schöner Reihe vor den Ausstellungsräumen und es waren einige interessierte Besucher schnell zur Stelle. Herr Stahl hatte auf die Schnelle Getränke für uns vorbereitet und zeigte uns mit Stolz seine alten Opelschätzchen. Er selbst war und ist im Motorsport tätig. Zurzeit nimmt er mit Fahrer Bernhard Pfälzer in einem „Adam“ mit der Nummer 50 als ältestes Duo am ADAC Opel Rally Cup teil. Wir wünschen dem „Oldi-Team“ viel Erfolg und danken Herrn Stahl und seinen Mitarbeitern für die sehr freundliche Aufnahme in ihrem Autohaus.

 

 

Während des Besuches bei Opel Stahl heuerte Helmut beim BVB an absolvierte mit Kloppi die erste Trainingseinheit. „Wenn er noch ein bisschen wächst, könnte es was werden“, so Kloppi.

 

 

Für den Abend hatten Thorsten und Ina draußen Grillen geplant. Wegen des Wetters wurde daraus ein Grillbuffet innen. Aber das war auch sehr gut und alle waren zufrieden.

 

 

Nach dem Essen kam die Überraschung: Thorsten und Ina hatten zur Erinnerung an ihr Treffen von der professionellen Fotosession auf dem Siegerland Flughafen eine Faltkarte mit zwei Fotos von der Aufstellung mit dem Hubschrauber anfertigen lassen. Neben dem Gemeinschaftsbild bekam jeder sein persönliches Auto-Hubschrauber-Bild ausgehändigt. Das war eine sehr schöne Idee und den beiden sei dafür ganz herzlich gedankt.

 

 

Nun begab es sich am 24. Januar diesen Jahres, dass ich die Vollendung meines 60sten Lebensjahres feiern ( was gibt es da zu feiern!) konnte. Dies nahmen die „Ganz alten Säcke“ und ein baldiger Anwärter darauf im Namen des Clubs zum Anlass, mir zu gratulieren. So wurde auch ich feierlich in die Gruppe der „Ganz alten Säcke“ (GAS) unseres Clubs aufgenommen. Laut der mir übergebenen Urkunde heißt es: „Ein ganz alter Sack zu sein ist ehrenvoll und manchmal etwas Schönes“. Als äußeres Zeichen muss ich zukünftig das hintere Nummernschild meines EVO durch das neue Nummernschild GAS HG 500 (möglichst mit gültiger TÜV-Plakette!) ersetzen. So sind wir wenigstens als GAS zu zweit - Auto und Fahrer. Bis jetzt ist mir noch nicht ganz klar, was an Ü60 „ehrenvoll“ und „schön“ sein soll. Sandra konnte es mir auch nicht erklären wink.

 

 

Aus mitfühlender Sorge um meine Fitness schenkte der Club mir zwei Gehilfen für schweres Gelände. Eine tolle Idee, denn meine alten, pinkfarbenen (allmählich fing ich an mich zu schämen) waren schon verschlissen und ich lauf halt lieber auf allen Vieren vor Sandra her – also in den Bergen und ohne Hundeleine.

 

 

Für die Glückwünsche und das passende Geschenk möchte ich mich hiermit beim Club herzlich bedanken.

 

Der Rest des Abends wurde bei einem guten Schluck viel gequatscht,

 

 

von Zahlreichen wink das Tanzbein geschwungen,

 

 

von Rolf, dem Hardrocker, die Liebe zu Helene Fischer entdeckt

 

 

und von anderen turtelnd die Bettruhe vorbereitet.

 

 

Am Sonntag, den 11. Mai, hieß es nach dem Frühstück wieder Abschied nehmen. Andreas, Conny und Malte hatten eine neue, flexible Heckscheibe eingebaut (und sind damit gut nach Hause gekommen) und Ina vielen alle Sorgen zum Ablauf des Treffens von der Seele. Das war jetzt geschafft.

 

 

Mein Dank geht für alle die dabei waren an Thorsten und Ina, die trotz des unbeständigen Wetters ein durchorganisiertes und abwechslungsreiches Treffen auf die Beine gestellt hatten.